Verleihung des Rheinlandtalers an Rolf Axer

Verleihung des Rheinlandtalers

Am 25.06.2020 wurde Rolf Axer der Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland verliehen. Mit dieser besonderen Ehrung zeichnet der LVR seit 1976 Menschen aus, die sich in herausragender Weise um die Förderung und die Pflege der rheinischen Kulturlandschaft verdient gemacht haben.

Die Verleihung fand entgegen der ursprünglichen Planung nicht im Schloss Türnich, sondern Corona-bedingt im Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland in Köln-Deutz statt. Rolf Axer, seit 2004 zweiter Vorsitzender unseres Vereins, ist seit über 40 Jahren ehrenamtlich nicht nur für den Heimatverein tätig. Dabei hat er sich im Rahmen seines unermüdlichen Engagements stets für die Heimat eingesetzt – nicht nur im Bereich des Natur- und Landschaftsschutzes, mit dem sein Name in unserer Region immer verbunden ist, sondern in vielen gesellschaftlichen Bereichen und auch unabhängig von eigenen Interessensschwerpunkten.

Als unser zweiter Vorsitzender ist er mitverantwortlich für die Schriftleitung der Kerpener Heimatblätter sowie der Publikationsreihe „Beiträge zur Kerpener Geschichte und Heimatkunde“. Seine besondere Leidenschaft gilt jedoch dem Naturschutz. Bei Führungen, Vorträgen oder Radtouren gelingt es ihm immer wieder, selbst orts- und fachkundige Menschen mit seinem enormem Wissen zu beeindrucken, das er jeweils adressatengerecht formuliert. Sie alle kennen ihn und wissen, dass er so sowohl die erwachsenen Menschen als auch Kinder und Jugendliche, die ihm ausnahmlos an den Lippen hängen, beeindruckt. Sein diesbezügliches Engagement, gepaart mit Kooperationsfähigkeit, prädestiniert ihn dazu, mit vielen Einrichtungen und Behörden konstruktiv im Sinne der Sache zusammenzuarbeiten. Dies gelang ihm bei der Unterschutzstellung von Teilen des Marienfeldes und der Aufwertung des dortigen Retentionsraumes ebenso wie bei der im Haus für Kunst und Geschichte präsentierten und von ihm initiierten Ausstellung „Et kreucht un fleucht en Kerpe“ wie der dazu erschienenen Publikation.

Neben dem Einsatz für den Natur- und Landschaftsschutz beteiligte sich Rolf Axer u.a. bei der Erstellung der Rad-Erlebnisroute Kerpen und organisierte die Graf-Berghe-von-Trips-Gedächtnisfahrten mit. 2013 war er nicht nur an fast allen Veranstaltungen des Kolpingjahrs beteiligt, sondern auch mit der Organisation des 50jährigen Vereinsjubiläums beschäftigt und war dafür etwa 10.000 km mit seinem PKW unterwegs. Zu den besonderen Veranstaltungen des Lutherjahrs zählte 2017 sicherlich seine Teilnahme an 529 geradelten Kilometern von Kerpen nach Wittenberg.

„Es gibt leider nicht mehr viele dieser Menschen, wie Rolf Axer einer ist“ würdigte Bürgermeister Dieter Spürck während der Verleihung die Leistungen und das Engagement des stets bescheidenen Preisträgers. Durch seine guten Kontakte, seine ungebrochene Motivation und sein herausragendes Engagement habe er Kerpen besser gemacht.

Alle diejenigen, die um Stellungnahmen zu Rolfs Engagement in den verschiedensten Bereichen gefragt wurden, waren sofort bereit dazu. In allen Stellungnahmen wurde die Wertschätzung, die Rolf Axer aus allen gesellschaftlichen Bereichen entgegengebracht wird, überaus deutlich. Dabei bleibt besonders den Worten von Severin Graf Hoensbroech nichts hinzuzufügen:
„Es gibt immer wieder Menschen, die einfach tun. Man kann sie jederzeit anrufen und sie sind immer da und keine Aufgabe ist zu klein oder zu unwichtig, als dass sie nicht sofort zur Verfügung stünden. Dabei sind sie völlig uneitel und haben das Herz stets an der richtigen Stelle. Sie engagieren sich vor Ort und verändern im Kleinen, was oft größere Wirkung hat, als der Versuch das Große zu ändern. Gleichzeitig sind sie genau, fleißig und nie müde. Und sie wissen, worauf es ankommt, was für die Region, die Gegend - kurz die Heimat - wichtig ist. Sie engagieren sich ehrenamtlich in den Vereinen, die Gutes tun – besonders für die Natur, die uns umgibt und für die Geschichte, aus der wir kommen - und das ungeachtet eigener Schicksale. Sie sind die Macher für uns andere und verdienen höchsten Respekt.

Leider gibt es nicht so viele dieser Menschen - doch wir kennen einen und er lebt in Kerpen und er hat einen Namen: Rolf Axer.“

 

Hier sehen Sie die Fotos zur Verleihung des Rheinlandtalers an Rolf Axer